"Wenn jemand zu uns kommt und uns erzählt, auf dem Mond wachsen Erdbeeren, beginnen wir sofort ihn davon zu überzeugen, dass dies doch nicht möglich sei, anstatt uns zu fragen, warum ihm solch Absonderliches einfiele, unsere Aufmerksamkeit zu erlangen." (Sigmund Freud)
Welche Form des Therapie-Settings in Frage kommt, wird gemeinsam im Erstgespräch erarbeitet. Als Behandlungsmethoden biete ich die klassische Psychoanalyse und die psychoanalytisch orientierte Psychotherapie an.
Die Psychoanalyse versteht sich als Methode zur Erforschung unbewusster seelischer Vorgänge, die sich in Träumen, Phantasien und Handlungen manifestieren.
In der klassischen Psychoanalyse mit einem hochfrequenten Setting (mehrstündig in der Woche) liegt die Klientin/der Klient möglichst entspannt auf der Couch und versucht alles zu sagen, was ihm einfällt. Die Therapeutin/der Therapeut sitzt hinter der Couch und begegnet diesen freien Assoziationen mit gleichschwebender Aufmerksamkeit. Diese Form von Setting erleichtert das Auftauchen von Einfällen und "das Hören mit dem dritten Ohr." (Reik)
Andere PatientInnen möchten im Prozess der Behandlung ihrer Psychoanalytikerin/ihrem Psychoanalytiker gegenübersitzen und mit ihr/ihm Blickkontakt haben. Im Rahmen dieser psychoanalytisch orientierten Psychotherapie mit einer niedrigeren Frequenz von ein bis zwei Stunden die Woche, werden bestimmte Kernkonflikte mit Konzentration auf Zeit und Inhalt fokussiert.
Die Psychoanalyse richtet sich an Menschen jeden Alters. Im Gegensatz zu den Zeiten Sigmund Freuds eignet sich die Psychoanalyse auch für den älteren und "alten" Menschen, welcher im Erleben und Verarbeiten von Gefühlen der Trauer und des Verlustes in seinem Potential und in seiner Kreativität unterstützt und gestärkt werden kann.